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Diesmal nur 200.000…

Vonlegalsupport

Diesmal nur 200.000…

…betroffene Fahrzeuge. Im Dieselskandal hat man sich schon daran gewöhnt, dass es um Millionen oder Milliarden geht, Millionen manipulierter Fahrzeuge, Milliardenschäden in Euro oder Dollar. Deswegen muß man sich auch mal freuen können, wenn es nur 200.000 sind.

Dummerweise kommen diese 200.000 aber hinzu, zu den Millionen, von denen man es schon gewußt hat. Fiat Chrysler, Alfa Romeo, Iveco oder Jeep, sie fallen wie Dominosteine.

Von allen Fahrzeugtypen bis hin zu Sondermodellen wie Wohnmobilen wurden die Motoren mit unerlaubten Abschalteinrichtungen versehen.

Selbstverständlich drohen auch all diesen Gefährten Fahrverbote oder Zwangsstilllegungen durch die Behörden, von der Wertminderung an sich noch gar nicht gesprochen.

Unübersehbar die Vielfalt von Modellen, Hubraumklassen und verschiedenen Euronormen, als das hier der Versuch unternommen werden könnte, darüber vollständig aufzuklären.

Jedem Inhaber eines der jüngst enttarnten Mangelmodelle ist damit dazu geraten, den Minderwert und die Gebrauchsuntauglichkeit seines Fiat, Chrysler, Alfa Romeo, Iveco oder Jeep von einem Gericht begutachten zu lassen.

Rechtsanwalt Torsten Schutte kämpft seit Beginn der Dieselkrise im Jahr 2015 auf der Seite der betrogenen Verbraucher. Als erfahrener Prozeßanwalt verweist er auf sehr gute Chancen auf Schadenersatz für Fahrzeuge mit unerlaubter Abschalteinrichtung.

Darüber hinaus regt Rechtsanwalt Torsten Schutte an, dass eine, wenn auch kurze, Liste derjenigen Automobilhersteller veröffentlicht wird, die nachweislich keines ihrer Diesel-Modelle irgendwo im Bereich der Abgasanlage zuungunsten der arglosen Käufer optimiert haben.

Alle anderen könnten dann umstandslos an ihre Pflicht zum Schadenersatz erinnert werden. Zumindest ließe sich auf diesem Wege die unablässige Kakophonie der Rechtsverteter der globalen Konzerne aus der Welt schaffen, “man habe ja gar nicht manipuliert”, “man schütze den Motor” und “es gäbe gar keinen Minderwert”.

Einfach ein nachweislich nicht manpuliertes Fahrzeug daneben gestellt und auf den Unterschied gezeigt. Der Schadenersatz kann per NFC direkt am Richterpult auf das Konto des Betrogenen überwiesen werden.

Schöne Neue Welt und eine der wenigen Stellen, an denen eine Beweislastumkehr zu begrüßen wäre. Wer nicht auf der Liste steht, muß beweisen, dass das streitgegenständliche Fahrzeug nicht manipuliert ist.

Ja, man wird doch wohl noch träumen dürfen, oder?

Kein Traum hingegen ist der Wille von Rechtsanwalt Schutte, ihr Recht auf Schadenersatz auch mit einem Fiat, Chrysler, Alfa Romeo, Iveco oder Jeep vor Gericht zu erstreiten.

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